Handschleifen

Warum hat mein Parkett Fugen?

Jedes Jahr, wenn es kälter wird und die Heizung eingeschaltet wird, kommt es bei Holzböden zur Bildung von Fugen. Es bilden sich „Spalten“ zwischen den einzelnen Elementen.

Warum kommt es zu Fugenbildung bei Parkett?
Ursache Nr. 1 mit großem Abstand ist und bleibt die Untertrocknung in der Heizperiode. In den Wintermonaten ist eine relative Luftfeuchtigkeit von unter 30 Prozent in bewohnten Gebäuden leider fast die Regel. Durch das Heruntertrocknen des Holzes kommt es zum Schrumpfen des Parkettstabs oder bei Mehrschichtparkett von Decklamellen.

An sich ist nach Ende der Heizperiode zwar wieder eine gewisse Breitenangleichung an das ursprüngliche Niveau gegeben, jedoch wird bei sehr starker Untertrocknung nicht mehr die ursprüngliche Einbaubreite erreicht. Im Falle einer Fußbodenheizung wird dabei oft der Untertrocknungseffekt noch verschärft, wenn die erlaubten Maximaltemperaturen anhaltend überschritten werden.

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Was lässt sich gegen ein untragbares Fugenbild unternehmen?
Abhilfe gegen Fugen wird oft mit Abschleifen, kitten, neu versiegeln sowie Ölen gesucht. Hier ist jedoch der Zeitpunkt von Bedeutung, das sollte erst bei Erreichen „normaler“ Klimabedingungen und Holzfeuchten geschehen. Sonst besteht die Gefahr, dass sich Fugenkitt nach oben drückt, dabei Versiegelung und herausgequollener Kit abgenutzt wird und sich später wieder Fugen abzeichnen.

Aussicht auf Erfolg haben dabei nur ausreichend fest verklebte Böden, bei größeren Hohllagen oder beweglichen Stäben ist mit größerer Beweglichkeit und erneuter Fugenbildung zu rechnen. Darüber hinaus sind auch die mechanischen Belastungen einer Oberflächenbehandlung geeignet, um gerade noch einigermaßen festliegende Böden endgültig in den Ablösungszustand zu bringen.

Sprechen Sie uns an für weitere Informationen und Tipps zu Fugen im Parkett.

Quelle: pik-Dialog Nr. 26: Flächenfugen im Parkett – Ursachen und Prävention

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